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Lobpreis Potluckbuffet

Teile deine Holy Hits & Underground Hymnen mit anderen und nimm was mit

Die Jesusfreaks haben ihre ganz eigene Lobpreiskultur entwickelt – persönlich, ehrlich, direkt mit Jesus. Viele Lieder sind über Freakstock, Regiotreffen, kopierte Zettel oder „Follow the Liederbuch“ weitergegeben worden. Ich liebe es, auf Freakstock neue „Perlen“ zu entdecken und alte Klassiker aus tiefster Lunge mirzugröhlen – Songs, die man außerhalb der Bewegung kaum hört. Damit dieser Austausch gezielter stattfinden kann, lade ich euch ein: Bringt euer Lieblingslied aus der Jesusfreaks-Bewegung mit – möglichst als digitales Songsheet. Erzählt kurz, was euch daran berührt, singt oder spielt es uns vor, und hört dann dem nächsten zu. Egal ob alt, neu oder selbst geschrieben – Hauptsache, das Lied hat euch bewegt. Eine Gitarre ist vor Ort, evtl. auch ein E-Piano.

Jonathan hat bereits im Alter von 6 Jahren angefangen nach dem Gottesdienst die Kabel der Band wieder in Kosten zu verräumen, weil er den Musikern näher sein wollte. Die folgenden 33 Jahre hat er damit verbracht, verschiedene Instrumente zu lernen und in allen Gemeinden, die er in dieser Zeit besucht hat, versucht, den Gottesdienst musikalisch zu bereichern. Die eigene Lobpreis-Kultur der Jesusfreaks hat ihn seit er mit 17 das erste mal auf einem Freakstock war inspiriert und bereichert – auch wenn er sie nur auf rund einem dutzend Freakstock Besuchen erlebt hat, da er nie Teil einer Freaks-Gemeinde war. Dafür werden jetzt ab und zu in einer Gemeinde der Evangelischen Landeskirche Württemberg Songs von den Freaks angestimmt.

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Ist Gott links?

Heilig unbequem und göttlich radikal – ist Gott links und Jesus ein Punk?

Ich bin 42 Jahre und habe Politikwissenschaft und ev. Religion studiert. Heute arbeite ich als Politiklehrer an einer Realschule und singe nebenbei in einer Punkband.

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Meine Seele als inneren Garten erkennen und pflegen

In jedem von uns gibt es einen inneren Garten – einen Raum, der gepflegt und kultiviert werden möchte. Was wächst im Garten deiner Seele? Welche Bereiche sind verkümmert? In diesem Workshop inspirieren wir uns gegenseitig, wie wir unseren Innenraum schützen und zum Gedeihen bringen können. Gerade in einer lauten Medienwelt ist dieses von besonderer Bedeutung.

Jens Stangenberg (*1965) ist seit 33 Jahren Pastor im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Er engagiert sich für zukunftsfähige Formen von Kirche und ist ab 2025 vermehrt als Podcaster und Referent unterwegs.

Mehr Infos: https://jensstangenberg.de/

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Nicht brav, sondern echt

– über Schamgefühle, Sexualität und den Mut, Frau zu sein.

In meinem Workshop möchte ich anhand meiner eigenen Biografie das Thema Scham aufgreifen und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen erkunden. Wir beginnen mit der Frage „Was ist Scham“, um uns dann mit den gesellschaftlichen und christlichen Konditionierungen von Weiblichkeit auseinanderzusetzen. Im Austausch und in Kleingruppen beleuchten wir die Verbindung zwischen Sexualität und Scham sowie die Tabus und Sprachlosigkeit, die oft damit verbunden sind. Zum Abschluss widmen wir uns Ressourcen und Empowerment: Was hilft gegen Scham? Wir finden Wege durch Sprache, Austausch und Humor und schließen den Workshop mit einer Selbsterfahrung ab.

Das Thema Scham begleitet mich mein Leben lang – als Frau, mit meiner kirchlichen und kulturellen Prägung, und als jemand, die in jungen Jahren aus Russland nach Deutschland kam. Erfahrungen von Anderssein und dem Wunsch, dazuzugehören, haben mich geprägt. In den letzten Jahren habe ich viel darüber reflektiert, gelesen und mich im Austausch mit anderen Frauen intensiver damit beschäftigt. So ist die Idee für diesen Workshop entstanden. Auch das Thema Sexualität ist für mich eng mit Scham verbunden. Gerade durch meine kirchliche und kulturelle Prägung war Sexualität lange etwas, das eher mit Schweigen und Unsicherheit behaftet war. Ich habe mich gefragt: Welche Spuren hat diese Prägung hinterlassen – und wie beeinflusst sie meine eigene Sexualität bis heute?

Referentin:

Ich heiße Katarina Neuwald und bin 40 Jahre alt. Ich habe Theologie und Erziehungswissenschaften studiert, arbeite heute als Grundschullehrerin und bin zudem systemische Beraterin. Ich bin verheiratetet und Mutter von drei Kindern (17, 14 und 5 Jahre alt). Das Thema Sexualität beschäftigt mich seit einigen Jahren intensiv – fachlich wie persönlich. Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich beim Verein SOLWODI, der sich für Frauen in Not einsetzt.

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Vom vernichtenden zum aufrichtenden Gericht Gottes

In unserem Kulturkreis verstehen wir unter dem Gericht Gottes vorrangig ein Strafgericht, das Menschen zugrunde richtet. Was wäre aber, wenn Gottes Gericht zum Frieden hin richtet, uns ausrichtet und Gekrümmtes aufrichtet? Wenn uns Gottes Sonne der Gerechtigkeit wie Blumen nach oben lockt? In diesem Workshop befassen wir uns damit, wie verschiedene Gerichtsvorstellungen unser Leben bedrücken oder heilen können.

Jens Stangenberg (*1965) ist seit 33 Jahren Pastor im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Er engagiert sich für zukunftsfähige Formen von Kirche und ist ab 2025 vermehrt als Podcaster und Referent unterwegs.

Mehr Infos: https://jensstangenberg.de/

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Gehen oder bleiben?

Vom Umgang mit Commitment, Grenzen und (un)gesunder Loyalität

“Wann soll man gehen – und wann soll man bleiben? Wann ist für immer – und wann ist genug?” Der Song des Pop Duos Klan bringt innere Loyalitätskonflikte auf den Punkt. In dieser Session gehen wir der schmerzhaften Tatsache nach, dass sich im Leben manchmal geliebte Projekte, Herzensangelegenheiten oder Traumjobs zu Kontexten entwickeln, die erschöpfen, überfordern – und sogar krank machen können. Und der Beobachtung, dass es unfassbar schwer sein kann, diese Dynamik zu erkennen, zu verändern – oder zu verlassen. Das gilt besonders für Umfelder, die von hohem persönlichem Commitment, Idealismus und Leidenschaft geprägt sind – leider auch für viele christliche Gemeinden und Strömungen. In diesem interaktiven Workshop setzen wir uns mit psychologischen, soziologischen und theologischen Impulsen zum Thema auseinander und nehmen uns Zeit für persönliche Reflektion über unser eigenes Erleben. Austausch in der Gruppe ist möglich, aber kein Muss. Sei willkommen, egal ob du selbst mit diesen Fragen konfrontiert bist, oder Menschen in deinem Umfeld unterstützen möchtest, die mit Überforderung und Loyalitätskonflikten struggeln.

Referentin:

Marie-Lene Armingeon liebt es, Räume für Erfahrungsaustausch, Ermutigung und Erkenntnisgewinn zu schaffen. Ihre Session ist geprägt von ihren eigenen Erfahrungen vom committeten Bleiben und meist schmerzhaften Gehen in den Kontexten Job (als Startup Gründerin und Geschäftsführerin), Gemeinde (als engagiertes Gemeindemitglied eines freikirchlichen Kirchenprojekts), Familie (als loyale und harmonieliebende Tochter einer pietistisch geprägten Familie) und als Gesprächspartnerin vieler, vieler Freundinnen und Wegbegleiterinnen in Umbruchsituationen.

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Stabil + Stark – Freundschaft leben

Wie kann Freundschaft in der Partnerschaft wachsen und bestehen – auch über Jahre hinweg? Klar, am Anfang fühlen wir uns total zueinander hingezogen, Freundschaft entsteht fast von selbst. Doch mit der Zeit tauchen Fragen auf: Ist da noch mehr möglich? Oder war’s das schon? Können wir eine tiefere Ebene erreichen – und wie? Im Workshop teilen wir Learnings aus unserer Reise, geben Impulse und sind gespannt auf eure Fragen. Die Teilnahme als Paar ist sinnvoll.

Kim und Kristian sind Paar-Coaches aus Hamburg. Als Herr und Frau Coaching begleiten sie Paare und bieten Onlinekurse an, die bereits über 500 Paare besucht haben. 2024 erschien ihr Buch „Stabil – das Buch für starke Partnerschaften“ im Neukirchener Verlag. „Partnerschaft ist ein gemeinsames Abenteuer, das wir lustvoll, mutig und voller Freude erleben dürfen. Unsere Bereitschaft zu investieren, entscheidet darüber, in welchem Maß das geschehen wird.“

Kontakt: HerrUndFrauCoaching.de

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Entdeckungstour durch Gottes Wilden Garten

Naturentdecker*innen: Für alle neugierigen Wildclub-Kids bieten Case und Pia eine spannende Entdeckungstour durch Gottes Wilden Garten auf dem Freakstock-Gelände. Gemeinsam erkundet ihr verschiedene Lebensräume und lernt, welche Pflanzen und Tiere dort zuhause sind – genau hinschauen, lauschen und staunen ist angesagt! Los geht’s am Samstag um 11 Uhr am Wildclub – seid dabei!

Referent*in:

Case ist Erlebnis- und Wildnispädagoge und Pia forscht auf ihrer Arbeit zum Bodenleben in Wäldern

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Grüne Aue – Kollektive Kontemplation am Morgen

Vom Umgang mit Commitment, Grenzen und (un)gesunder Loyalität

Eine Einladung zu einem kontemplativen Start in den Tag. Ab 8:15 kannst du ankommen, um 8:30 Uhr starten wir in eine halbe Stunde gemeinsame Kontemplation. Mit einer einfachen, geführten Liturgie, Gedanken- und Gebetsimpulsen, Musik und Stille begeben wir uns auf die Reise nach Innen.

Referentin:

Marie-Lene Armingeon hat vor einigen Jahren den kontemplativen Weg für sich entdeckt. Seitdem geht sie in verschiedenen Kontexten den Spuren der christlichen Wüstenväter und -mütter nach und erkundet den unaufgeregten, unspektakulären, wohltuenden Weg nach Innen. Aktuell ist sie in der Gemeinschaft des Netzklosters beheimatet, einem digitalen Ort für analoge Meditation, der sich in der christlichen Mystik verwurzelt.

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Evangelium am Abgrund

– Was bleibt von der frohen Botschaft in Kriegs- und Krisenzeiten?

Angenommen das Volk, mit dem Du verbunden bist, wird von einer Großmacht in einem brutalen Krieg niedergemetzelt. Angenommen, deine Glaubensüberzeugung war genau gegenteilig: Gott würde sich an die Seite dieses Volkes stellen. Denn schließlich stammt dein Messias aus diesem Volk und würde bald wiederkommen. Ich stelle in diesem Workshop eine Auslegung des Markus-Evangeliums vor, die diese Annahmen des Verfassers im Text wiederfindet und zu einem neuen Verständnis führt. Demnach ist Markus vom jüdischen Krieg traumatisiert. Er will die frohe Botschaft nicht aufgeben, kann sie aber nicht länger wie gewohnt glauben. Er erzählt mit vielen Fragezeichen und Brüchen das Leben und den Leidensweg Jesu, was sowohl für das eigene Ringen im Glauben als auch mit der politischen Weltlage spannende Impulse bietet.

Ich habe von 2007 bis 2010 bis am Martin-Bucer-Seminar in Chemnitz und Bonn Theologie studiert, mit einem Bachelor abgeschlossen und bin seitdem interessierter Hobby-Theologe. In dieser Zeit begann bei mir aus verschiedenen Gründen eine Phase, die heute gern „Dekonstruktion“ genannt wird. Ende 2013 habe ich Andreas Bedenbenders Auslegung des Markus-Evangelium kennengelernt und insbesondere seine Erklärung des „Messiasgeheimnisses“ hat mich von seinem Ansatz überzeugt. Die weitere Lektüre seiner Beiträge (2 Monografien, sehr viele Aufsätze in der Zeitschrift „Texte und Kontexte“) haben mir in der eigenen Spiritualität geholfen und mir neue, ergänzende Perspektiven auf die biblischen Texte geboten

Referent:

Marian lebt mit seiner Familie in der Kommunität Beuggen, schreibt als Olaf Euler Lieder und Geschichten und unterrichtet als Quereinsteiger an einem Beruflichen Gymnasium. Das Markus-Evangelium ist für den Hobby-Theologen ein wichtiger Wegbegleiter auf seiner Glaubensreise und -krise gewesen.