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Resisting the Walled World

English Workshop

Migration is a fact of human existence, yet it is also increasingly monitored and policed. The concept of the „Walled World“ illustrates how border walls increasingly shape our perception of „us and them“ creating a zone of inclusion and those outside it. In this workshop we will learn about the criminalization of migration in Greece and creative forms of solidarity to open up corridors of mutual freedom.

Drawing on the experience of Community Peacemaker Teams working in Lesbos, we will also bring these observations home to ask how we work for a deep solidarity of mutual liberation and a shared future.

Referent*innen:

Benjamin Isaak-Krauß & Christina Karvouni

Benni Isaak-Krauß ist überzeugt, dass die Grenzen unserer Vorstellungskraft die Grenzen unseres Handelns beeinflussen.

Daher spielt er gerne Brettspiele, liest historische Bücher, engagiert sich bei Community Peacemaker Teams und ist Ko-Pastor der Mennonitengemeinde Frankfurt.

Christina Karvouni ist Ethnologin und Menschenrechtsaktivistin. Sie lebt auf der Insel Lesbos und engagiert sich seit mehreren Jahren im Bereich Migration, zuletzt als Program Support Coordinator des Aegean Migrant Solidarity Projekts von Community Peacemaker Teams. Community Peacemaker Teams unterstützt lokale Friedensstifter:innen in Kontexten tödlicher Gewalt, um Gewalt und Unterdrückung gewaltfrei zu überwinden.

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Gemeinschaften der Nachhaltigkeit gründen

Anfangen ist ausnahmsweise nicht schwer

An vielen Orten in Deutschland entstehen Gemeinschaftsgärten, Reparatur-Cafés, Offene Werkstätten und andere Gemeinschaften, die Menschen verbinden, das Leben leichter machen, gemeinsam einen nachhaltigen Lebensstil entwickeln und uns vielleicht eines Tages auch in Krisen Schutz geben können. Oft ist es gar nicht schwer, damit anzufangen. Für christliche Gruppen ist das buchstäblich ein »Back to the roots«. Welchen Mehrwert kann unser christliches Erbe dazu beitragen? Wie können wir selbst aktiv werden?

Referent*innen:

Die Theolog*innen Marion Schmager und Walter Faerber beobachten gemeinsam mit anderen die politisch-kulturellen Diskurse in unserer Gesellschaft. Sie identifizieren die verborgenen theologischen Themen darin und entwickeln christliche Interpretationen und Antworten dazu

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Wiederkehr des Autoritarismus

Argumentationshilfe für christliche Demokrat*innen

Rechtspopulisten, Libertäre, Autoritäre, Neonazis, Reichsbürger: In den letzten Jahren erstarkten viele Strömungen, die das Leitbild einer liberalen Demokratie sowie einer pluralen und sozialen Gesellschaft in Frage stellen. Wir wollen die dahinterliegenden Argumentationen und Weltbilder sowie ihr Verhältnis zum christlichen Glauben verstehen und überlegen, mit welchen tragfähigen Gedanken man diese Erzählungen entzaubern kann.

Referent*innen:

Die Theolog*innen Marion Schmager und Walter Faerber beobachten gemeinsam mit anderen die politisch-kulturellen Diskurse in unserer Gesellschaft. Sie identifizieren die verborgenen theologischen Themen darin und entwickeln christliche Interpretationen und Antworten dazu

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Insektenexkursion

Insekten sind klein – und deshalb meist egal für uns. Aber ohne sie könnten wir nicht leben. Sie bestäuben die Pflanzen, die wir essen, und helfen tote Pflanzen und Tiere wieder in Humus zu zersetzen.

Wir probieren Methoden aus, mit denen man Insektenvielfalt untersuchen kann, bestimmen gefundene Insekten (und andere kleine Tiere), beschäftigen uns mit ihrem Körperbau, beobachten sie bei ihren Aktivitäten – und stellen Maßnahmen vor, mit denen man Insekten im eigenen Garten schützen kann.

Referent:

Julian hat an einem zoologischen Institut gearbeitet – und beobachtet und filmt in seiner Freizeit Insekten.

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Der wilde Flügel der Reformation

Impulse zur Jesus-Nachfolge aus dem Jahr 1525

Während der Reformation vor etwa 500 Jahren begannen plötzlich in vielen Teilen Europas auch einfache Leute, sich Gedanken über selbstbestimmten Glauben und über eine gerechtere Gestaltung von Gesellschaft und Gemeinde nachzudenken. Dieser „radikale Flügel“ der Reformation geriet schnell in Konflikt mit Herrschern und führenden Theologen. Dabei kam es auch zu bewaffneten Auseinandersetzungen – heute sprechen wir vom sogenannten „Bauernkrieg“, der auch in der Gegend um Allstedt Spuren hinterließ. Andere Gruppen gingen einen anderen Weg, indem sie sich von Staat und Mehrheitsgesellschaft unabhängig machen wollten, und experimentierten mit frühen Formen von Freikirche

In diesem Workshop wollen wir uns gemeinsam einige Positionen aus dem breiten Spektrum dieser Bewegung anschauen und überlegen, ob sie uns heute wieder Impulse bieten kann, über Kirche, Glauben und Gesellschaft neu nachzudenken.

Referenten:

Matthias Dyck & Benjamin Isaak-Krauß

Matthias Dyck arbeitet in der Mennonitengemeinde Heidelberg/Bammental mit und verdient seine Brötchen derzeit als Literaturwissenschaftler. Auf dem Freakstock trifft man ihn sonst z.B. an der Sterni-Bar oder in der nächstgelegenen Moshpit.

Benni Isaak-Krauß ist überzeugt, dass die Grenzen unserer Vorstellungskraft die Grenzen unseres Handelns beeinflussen. Daher spielt er gerne Brettspiele, liest historische Bücher, engagiert sich bei Community Peacemaker Teams und ist Ko-Pastor der Mennonitengemeinde Frankfurt.

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Lesung: „Ausgeschöpft? Glaube in der Klimakatastrophe“

Das Wetter wird extremer, Naturkatastrophen häufen sich, das Artensterben schreitet voran und die planetaren Grenzen sind nicht nur ausgereizt, sondern größtenteils schon überschritten. Das Ökosystem Erde steht vor dem Kollaps. Die Klimakatastrophe war nie Glaubenssache: Wir befinden uns mittendrin, ob wir daran glauben oder nicht. Glaubenssache ist allerdings, was wir in, mit und gegen diese Weltlage machen, was wir erleben, fühlen und ertragen – davon ist Pfarrerin, Klima-Aktivistin und seit kurzem Kaiserslauternerin Anna Böck überzeugt. Was bedeutet diese katastrophale Lage für unseren Glauben? Hat Gott uns angesichts der hoffnungslosen Aussicht noch etwas zu sagen? Wie kann Glaube uns tragen? In kurzen Texten liest sie aus ihrem neuen Buch und sucht mit den Gäst*innen nach einer Welt, in der sie leben wollen.

Referent*innen:

Anna Böck

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Krisenfeste Theologie

Nachdenken, bevor es zu spät ist

In einer unübersichtlichen Welt mit schnell veränderlichen Konflikten, Brüchen und Katastrophen reaktionsschnell und mutig zu navigieren – das war eine Stärke der frühen Christenheit. Eigentlich müssten wir Krisenprofis sein. Die werden auch in Gegenwart und Zukunft dringend gebraucht. Welches theologische Mindset brauchen wir dafür? Wo stehen uns Ohnmachtstheologien und ängstliche Organisationskulturen im Weg?

Referent*innen:

Die Theolog*innen Marion Schmager und Walter Faerber versuchen, ihren niedersächsischen Kirchenkreis zwischen Hannover und Braunschweig auf die kommenden Umbrüche durch den Klimawandel und gesellschaftliche Mentalitätsverschiebungen vorzubereiten. Dazu gehört auch das Nachdenken über alternative Organisationsformen von Gemeinde.

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Krisenresistente christliche Gemeinschaften

Zusammen ist man weniger schutzlos

Krisen und Konflikte folgen gefühlt immer schneller aufeinander. Alte Sicherheiten, auf die wir lange vertraut haben, werden brüchig. Können Gemeinden in Zeiten der Entsolidarisierung Orientierung und vielleicht auch konkreten Schutz bieten? Nicht nur für ihre Mitglieder, sondern auch für den Ort und die Nachbarschaft? Was für ein neuer Typ von Gemeinde könnte sich hier abzeichnen, jenseits der Alternative von Freikirche und Volkskirche?

Referent*innen:

Die Theolog*innen Marion Schmager und Walter Faerber versuchen, ihren niedersächsischen Kirchenkreis zwischen Hannover und Braunschweig auf die kommenden Umbrüche durch den Klimawandel und gesellschaftliche Mentalitätsverschiebungen vorzubereiten. Dazu gehört auch das Nachdenken über alternative Organisationsformen von Gemeinde.