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Der wilde Flügel der Reformation

Impulse zur Jesus-Nachfolge aus dem Jahr 1525

Während der Reformation vor etwa 500 Jahren begannen plötzlich in vielen Teilen Europas auch einfache Leute, sich Gedanken über selbstbestimmten Glauben und über eine gerechtere Gestaltung von Gesellschaft und Gemeinde nachzudenken. Dieser „radikale Flügel“ der Reformation geriet schnell in Konflikt mit Herrschern und führenden Theologen. Dabei kam es auch zu bewaffneten Auseinandersetzungen – heute sprechen wir vom sogenannten „Bauernkrieg“, der auch in der Gegend um Allstedt Spuren hinterließ. Andere Gruppen gingen einen anderen Weg, indem sie sich von Staat und Mehrheitsgesellschaft unabhängig machen wollten, und experimentierten mit frühen Formen von Freikirche

In diesem Workshop wollen wir uns gemeinsam einige Positionen aus dem breiten Spektrum dieser Bewegung anschauen und überlegen, ob sie uns heute wieder Impulse bieten kann, über Kirche, Glauben und Gesellschaft neu nachzudenken.

Referenten:

Matthias Dyck & Benjamin Isaak-Krauß

Matthias Dyck arbeitet in der Mennonitengemeinde Heidelberg/Bammental mit und verdient seine Brötchen derzeit als Literaturwissenschaftler. Auf dem Freakstock trifft man ihn sonst z.B. an der Sterni-Bar oder in der nächstgelegenen Moshpit.

Benni Isaak-Krauß ist überzeugt, dass die Grenzen unserer Vorstellungskraft die Grenzen unseres Handelns beeinflussen. Daher spielt er gerne Brettspiele, liest historische Bücher, engagiert sich bei Community Peacemaker Teams und ist Ko-Pastor der Mennonitengemeinde Frankfurt.