[Thorsten Dietz u. Martin Hünerhoff] SA 14:00 – 15:30 Uhr
Die Christenheit ist ein sehr heterogenes Gebilde. Das war sie eigentlich schon immer, aber nachdem sich über die Jahrhunderte verschiedene Konfessionen und Abgrenzungen etabliert und verfestigt haben, erleben wir heute eine epochale Verschiebung des christlichen Feldes. Die bisherigen Grenzen werden undeutlich, neue Strömungen und Stile durchbrechen konfessionellen Grenzen. Was ist aus der »frohen Botschaft« geworden ist? Was ist in den letzten 50 Jahren im und mit dem »Leib Christi« passiert? Wie sieht es in den verschiedenen Kirchen aus? Welche relevanten Strömungen, Bewegungen und Akteure gibt es aktuell? Welche Themen und welche Interessen werden von wem verfolgt? Diese Entwicklungen versteht man nicht für sich allein. Nur vor dem Hintergrund des Wandels der modernen Gesellschaft. Und in Bezogenheit aufeinander. Es geht um Grundbegriffe, Meilensteine und Schlüsselfiguren – mit einem Ziel: Mehr Kenntnis, mehr Respekt, mehr fundierte Kritik.
Thorsten Dietz, geboren 1971 in Wattenscheid, hat evangelische Theologie und Philosophie studiert. Nach Vikariat und Pfarramt im Ruhrgebiet ist er seit 2011 Professor für Systematische Theologie an der Evangelischen Hochschule TABOR in Marburg. 2016 wurde er als ständiger Gast zur Mitarbeit in die Kammer für Theologie der evangelischen Kirche in Deutschland berufen.
Martin Christian Hünerhoff, geboren 1975 in Hamm, hat Medienpädagogik studiert. Nach seinem Studium arbeitete er als Bildungsreferent, PR-Berater und Kommunikationsmanager bevor er sich 2009 als Projektmanager selbstständig machte. Er ist Mitgründer und Vorstandsmitglied von Worthaus und lebt heute in Tübingen.